Fokus auf Klimaschutz
CO2-Einsparungen in hohem Maße sind der entscheidende Faktor zum Erreichen der angestrebten Klimaneutralität in Deutschland bis zum Jahr 2045. TWL ist eines der 44 Gründungsmitglieder der am 27. Januar 2022 ins Leben gerufenen Stadtwerke-Initiative Klimaschutz der ASEW (Arbeitsgemeinschaft für sparsame Energie- und Wasserverwendung). Ziele der Initiative sind eine kontinuierliche Treibhausgasreduktion, die Förderung kohlenstoffarmer Energiequellen und generationengerechtes Wirtschaften. Gemeinsam mit diesen Stadtwerken hat sich TWL dazu verpflichtet, einen fest definierten Kriterienkatalog umzusetzen:
- Die regelmäßige Erstellung einer Treibhausgasbilanz
- Die Festlegung einer Klimastrategie zur Dekarbonisierung unserer Geschäftstätigkeit
- Definition generationengerechter Ziele und Ableitung von Maßnahmen
- Jährliche Überprüfung der Klimastrategie und der abgeleiteten Ziele sowie deren Veröffentlichung
Mit Strategie zur Klimaneutralität
Zur kontinuierlichen Minderung von CO2-Emissionen hat TWL Ziele bis 2045 festgelegt auf Basis der aus der Treibhausgasbilanz 2020 gewonnenen Erkenntnisse. Dem Bericht zufolge hat TWL in jenem Jahr rund 900.000 Tonnen CO2 verursacht. 15 Prozent davon entfallen auf Anlagen von TWL und unseren Partnern. Die restlichen Treibhausgase entstehen hauptsächlich durch den von TWL gekauften Strom, der an Kunden geliefert wird und durch die Verbrennung des von unseren Kunden benötigten Erdgases.
TWL visiert die ersten umfangreichen CO2-Einsparung bereits für das Jahr 2030 an. Dabei haben wir zwei wesentliche Handlungsfelder im Blick: Wärme und Strom.
Reduzierung des Erdgasbedarfs mit dem Ausbau der Fernwärme
Zirka die Hälfte des deutschen Energieverbrauchs entfällt auf die Erzeugung von Wärme. Schon heute nutzen wir zur Fernwärmeerzeugung größtenteils Abwärme. Darüber hinaus möchte TWL im Rahmen der Wärmewende einen weiteren großen Anteil zum Klimaschutz beitragen. Im Jahr 2045 könnte Fernwärme - maßgeblich aus Ab- und Umweltwärme - bis zu 50 Prozent der Wärmeversorgung in Ludwigshafen sicherstellen. Dezentrale, im Verbund zusammengeschlossene Wärmepumpensysteme könnten in Zukunft einzelne Häuserblocks oder Straßenzüge mit grüner Wärme versorgen. Vor allem durch den Ausbau und die Verdichtung treibhausgasarmer Nah- und Fernwärme möchten wir im Vergleich zu 2020 den Einsatz von Erdgas für die Erwärmung von Gebäuden in Ludwigshafen bis 2030 um 10 Prozent und bis 2045 um insgesamt 40 Prozent senken.
Stromtransformation
Von der Gesamtmenge der strombasierten CO2-Emissionen des an Letztverbraucher über die Netze weiterverteilten Stroms entfielen im Jahr 2020 etwa 85 Prozent auf Kunden, die von TWL beliefert wurden. Die restlichen 15 Prozent sind den Netzkunden in Ludwigshafen zuzuordnen, die von anderen Energieversorgern beliefert wurden. Den größten Beitrag zur Einsparung von Treibhausgasen soll bereits bis zum Jahr 2030 die Versorgung mit Ökostrom darstellen, mit einem Anteil von 95 Prozent. Dabei dürfte Photovoltaik in Ludwigshafen ein wichtiger Baustein für die künftige Versorgung mit Ökostrom sein.
Nutzung von Wasserstoff zur Dekarbonisierung
Ein vergleichsweise junges Geschäftsfeld von TWL mit großem Potenzial für die Zukunft ist grüner Wasserstoff. Für Gebäudewärme erwarten wir den Einsatz von grünem Wasserstoff eher in Redundanz- und Spitzenlasterzeugern sowie in Spezialfällen. Doch mit dem vielseitigen Energieträger lassen sich sowohl Industrie als auch Transport und Verkehr in der Region klimaneutral umgestalten. Das Ziel von TWL ist der Aufbau eines Wasserstoff-Ökosystems, welches Angebot und Nachfrage in Ludwigshafen und Umgebung verbindet. Dazu plant TWL unter anderem, bis 2045 das heutige Erdgasnetz teilweise zu Wasserstoffpipelines umzurüsten. Wasserstoff, der als Nebenprodukt in Industrieprozessen anfällt, kann recycelt und auf diesem Wege von anderen Unternehmen zur Dekarbonisierung von Produktionen oder Fahrzeugflotten genutzt werden.
So mindern wir CO2-Emissionen in Ludwigshafen
Im Unternehmenskosmos von TWL erreichen wir Emissionsminderungen auf vielfältige Weise. In unserem Nachhaltigkeitsbericht für das Jahr 2021 lesen Sie, wie wir umweltschonend Ressourcen einsetzen und Energieeffizienz steigern. Weitere Beiträge zum Thema finden sie in unserem Kundenmagazin "Kurier".
Nachhaltig Heizen mit Wärmepumpe
Die Wärmepumpe gilt als das Heizsystem der Stunde. Wie die Technologie funktioniert, welche Vorteile auch Großwärmepumpen für Geschäftskunden und die Wärmeversorgung der Stadt Ludwigshafen bieten und wo sie in Zukunft eingesetzt werden können, erklärt der „Kurier“.
Neue E-Ladestationen für Ludwigshafen
Die Zahl der zugelassenen E-Autos steigt – und damit auch die Auslastung der zur Verfügung stehenden Ladestationen. TWL investiert in die Zukunft und baut die öffentliche Ladeinfrastruktur im Stadtgebiet aus.
TWL investiert in E-Bike-Ladestationen
Mit dem E-Bike ins Schwimmbad, zum Biergarten oder auf große Tour – die Fahrräder mit Elektroantrieb liegen als Fortbewegungsmittel voll im Trend. Um den wachsenden Bedarf an E-Bike-Ladestationen in Ludwigshafen zu decken, baut TWL eine Ladeinfrastruktur auf.
Grüner Wasserstoff – ein vielseitiger Energieträger
Grüner Wasserstoff gilt als Schlüssel im Kampf gegen den Klimawandel. Das regenerativ erzeugte Gas kann Bereiche wie Mobilität und Industrie nachhaltiger machen. In Ludwigshafen setzt die Heinrich-Pesch-Siedlung mithilfe von TWL auf Wasserstoff als Energieträger.
Grüner Wasserstoff bietet große Chancen für die Energiewende“
Grüner Wasserstoff kann helfen, die Energieversorgung klimafreundlicher zu gestalten. Beim Ludwigshafener Energiedienstleister TWL ist Dominik Baumann einer der Experten für das Thema. Im Interview erläutert er die Potenziale des regenerativ erzeugten Gases.
Nahwärme – einfach erklärt!
Wenn mehrere Gebäude durch eine zentrale Heizungsanlage über kurze Strecken mit Wärme und Warmwasser versorgt werden, spricht man von Nahwärme. Der TWL-Experte Michael Marx, Fachbereichsleiter Planung Rohrmedien, erklärt das Prinzip.
Flächendeckendes Ladenetzwerk für die Rhein-Neckar-Region
Das Ladenetzwerk TENK bietet Fahrerinnen und Fahrern von Elektroautos einen einfachen Zugang zu über 180 Ladepunkten in der Metropolregion Rhein-Neckar. Die Energieunternehmen TWL, MVV und Stadtwerke Heidelberg haben hierfür ihre bestehenden Ladeinfrastrukturen miteinander vernetzt.
Nachhaltige Energie für die Heinrich-Pesch-Siedlung
Die Heinrich-Pesch-Siedlung setzt auf nachhaltige Energie. Eine energetische Quartierslösung von TWL spart im neuen Ludwigshafener Stadtviertel viel CO2 ein. Dafür sorgen Solarstrom, Nahwärme und innovative Technologien.
Vorteil Fernwärme!
Fernwärme vom Ludwigshafener Energieversorger TWL bietet viele Vorteile. Ab Januar profitieren die Kunden noch stärker von der grünen Wärme, denn sie ist von der CO2-Steuer befreit. Zudem steht sie durch den Netzausbau für deutlich mehr Ludwigshafener zur Verfügung.
100 Prozent nachhaltige Energie
Haushalte und Gewerbebetriebe erhalten von TWL künftig ausschließlich nachhaltige Energie. Das Unternehmen beliefert sie zum günstigen Preis mit Ökostrom und klimaneutralem Erdgas. Wie das geht, erläutern drei verantwortliche Mitarbeiter des Energieversorgers.
Saubere Energie aus Abfall
In Ludwigshafen entsteht seit 50 Jahren saubere Energie aus Abfall. Die Partner TWL und GML Abfallwirtschaftsgesellschaft verwerten den Restmüll von einer Million Menschen in der Region klimaschonend zu Strom und Fernwärme.
TWL punktet mit Power-to-Heat
Was tun, wenn Windparks oder Solarkraftwerke mehr Strom erzeugen, als gebraucht wird? Eine Antwort auf diese Frage bietet die Power-to-Heat-Anlage, die jetzt im Fernheizkraftwerk in Betrieb ging. Mit der Innovation trägt TWL als einer der Vorreiter in Deutschland zum Gelingen der Energiewende bei.